Ausflug nach Dresden

28.11.2023

Nachdem ich am Freitag, dem 19.11 noch die morgendlichen Feierlichkeiten zum Tag der Samtenen Revolution besucht hatte, ging es für Juli, mich und eine Freiwillige aus Pilsen auch schon in den Bus Richtung Dresden. Nach Stau, Schnee und ausgiebigen Grenzkontrollen kamen wir erst am frühen Nachmittag in unserer Unterkunft an. Dort warteten die Schwester der Freiwilligen aus Pilsen und eine weitere Freundin von uns bereits. Gemeinsam gingen wir dann, obwohl es schon dunkel wurde, die Stadt erkunden. Die schöne Architektur Dresdens und die bekannten Wahrzeichen wie den Zwinger, die Frauenkirche und den Fürstenzug erkannte man auch im Dunkeln überraschend gut. Dennoch war es nochmal ein Unterschied, am Samstag alles bei Tag und gutem Wetter wiederzusehen. Wir waren trotz aktueller Baustelle im Innenhof sehr beeindruckt vom Zwinger und besuchten dort auch ein interaktives Museum. Außerdem kamen wir natürlich an der Frauenkirche, der Semperoper und ein paar sehr schönen Parks vorbei. Unser Mittagessen genossen wir am Elbufer und gingen danach über die Augustusbrücke hinüber in die Dresdner Neustadt. Dort sahen wir noch die Statue des goldenen Reiters. Da es doch etwas kalt war, waren wir dankbar über die Möglichkeit, einen Flohmarkt und ein schönes Café zu besuchen. Abends gingen wir auswärts Essen und genossen es, auch mal wieder auf Deutsch bestellen zu können. Am Sonntag mussten wir dann auch relativ früh aus der Wohnung und gingen zuerst nochmal in die Altstadt. Juli und ich blieben noch länger in Dresden und nachdem die anderen abgereist waren, besuchten wir deshalb zu zweit die Kunsthof-Passagen. Die Häuser dort sahen wirklich interessant aus und wir hatten das Gefühl, nun auch die "hipperen" Teile von Dresden gesehen zu haben. Auf unserem Rückweg Richtung Altstadt kamen wir außerdem am tschechischen Konsulat, sowie dem Yenidze Gebäude vorbei. Dieses verwirrte uns etwas und nur dank Recherche fanden wir heraus, dass es eine alte Zigarettenfabrik im Stil einer Moschee ist. Zum Bauzeitpunkt durfte nämlich kein als solches erkennbares Fabrikgebäude ins Zentrum von Dresden gebaut werden. Heute befindet sich im Inneren der Kuppel ein Restaurant. An diesem Tag war das Wetter wunderschön herbstlich und Dresden strahlte an manchen Stellen fast so golden wie Prag. Obendrein sahen wir noch mehrere Regenbogen, sowie einen tollen Sonnenuntergang, bevor es mit vielen neuen Eindrücken in den Bus zurück nach Prag ging. 


                                                                                                                            Pia