Deutsch-Tschechische Konferenz 2015

Ein Rückblick auf die deutsch-tschechische Konferenz 2015

Vom 27. Februar bis 1. März 2015 fand die deutsch-tschechische Konferenz zum Thema "Der Mensch als Opfer: Massenvertreibung im 20. Jahrhundert" in Prag statt.

"Der Mensch als Opfer", 27.02.-01.03.2015

Die Sdružení Ackermann-Gemeinde eröffnete eine Diskussion über die Massenbevölkerungsbewegungen der Vergangenheit und Gegenwart

Die traditionelle Konferenz der tschechischen Sdružení Ackermann-Gemeinde (SAG) fand im Hotel Exe Iris in Prag statt. Die Konferenz wurde von 145 Teilnehmern aus der Tschechischen Republik und Deutschland besucht.

Die Konferenz wurde vom österreichischem Botschafter Dr. Ferdinand Trauttmansdorff eröffnet, und die gesamte Veranstaltung stand im Bezug zum aktuellen Weltgeschehen und bot einen Einblick in die Geschichte Mittel-, Ost- und Südeuropas. Darüber hinaus sprachen auch der polnische Historiker Dr. Kazimierz Wóycicki und Professor Jan Rychlík. Neben einem historischen Rückblick wurden die Teilnehmer durch Dr. David Bouma mit den moralischen Aspekten und Auswirkungen von Massenbevölkerungsbewegungen bekannt gemacht. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete ein Besuch der Gedenkstätte Lety bei Písek und die Kranzniederlegung durch den Präsidenten der SAG, Mgr. Daniel Hermann. Die Teilnehmer der Konferenz hatten Gelegenheit, der Präsentation des Buches "Wir durften bleiben" beizuwohnen, in dem das Schicksal der verbliebenen tschechischen Deutschen geschildert wird, begleitet von einem Auftritt des Chors der Deutschen aus dem Adlergebirge. Der deutsch-tschechische Gottesdienst, geleitet von P. Martin Leitgöb, bereicherte die spirituelle Dimension des Treffens. Den Abschluss des Sonntagsprogramms bildete eine Podiumsdiskussion über die aktuellen Ereignisse in der Ukraine und anderen vom Krieg betroffenen Ländern.

Weitere Informationen über die Konferenz finden Sie auf unserer Website.

Konferenzteilnehmer beim Vortrag in der Halle des Exe Iris Hotel