Deutsch-Tschechische Konferenz 2017

24.07.2017

"Die Bedeutung des Unbedeutenden"

24.-26.02.2017

Vom 24. bis 26. Februar 2017 fand im Hotel Iris Eden in Prag-Vršovice die deutsch-tschechische Konferenz der Sdruženi Ackermann-Gemeinde zum  Thema "Die Bedeutung des Unbedeutenden" statt.

Eröffnet wurde die Konferenz am Freitag, den 24. Februar, von SAG-Vizepräsident Dr. Peter Křížek. Das erste Referat mit dem Titel "Zeuge und Opfer" wurde von Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz gehalten, einer deutschen Philosophin, die an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz bei Wien arbeitet. Der Eröffnungsabend, der von P. Martin Leitgöb moderiert wurde, endete mit einer interessanten Präsentation der Aktivitäten der Spirála durch Eliska Pekárková und Rebecca Kopřivová.

Das Samstagsprogramm begann mit einem Bericht von Dr. Dr. Tomáš Petráček zum Thema "Nation und Kirche in den 1920er und 1930er Jahren". Anschließend erzählte Dr. Jan Stříbrný etwas über Märtyrer. Es folgte eine Podiumsdiskussion, an der auch Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz teilnahm. Die Moderation des Samstagvormittags übernahm der Historiker und Mitglied der Sdruženi Ackermann-Gemeinde, Dr. Michal Pehr.
Höhepunkt des Samstagnachmittags war die Eröffnung der Ausstellung "Zeugen der Menschlichkeit", die vom Kultusminister der Tschechischen Republik, Daniel Herman, und dem Erzbischof von Prag, Dominik Kardinal Duka, eröffnet wurde. Die Ausstellung ist bis Freitag, den 31. März, im Emmaus-Kloster zu sehen und wird anschließend im Rahmen des deutsch-tschechischen Kulturfrühlings in andere tschechische Städte reisen.
Auf die Eröffnung folgte dann ein gemeinsamer deutsch-tschechischer Gottesdienst in der Kirche des Emmaus-Klosters, geleitet von P. Stanislav Pribyl, Generalsekretär der tschechischen Bischofskonferenz und Mitglied der Sdruženi  Ackermann-Gemeinde, und P. Martin Leitgöb, dem geistlicher Beirat der Sdruženi Ackermann-Gemeinde.

Am Sonntag wurden verschiedene Projekte präsentiert, unter andrem wurde die Ausstellung "People on the Road" von Frau Anna Hradilkova vorgestellt. Dann wurde die Regierungskampagne "Hate Free Culture" durch ihren Koordinator, den Fotografen und Aktivisten Lukáš Houdek vorgestellt. Den Abschluss bildete der Vortrag von Maria Schossig von der Dresdner Gruppe gegen Anti-Romanismus. Schwester Angelika Pintířová, die Moderatorin der Sonntagmorgensendung "As She Sees It" des Tschechischen Rundfunks, übernahm die Moderation des Sonntagvormittags und der anschließenden Podiumsdiskussion. Abschließend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, über ihre Eindrücke bei einem gemeinsamen Mittagessen zu diskutieren. 

Wir hoffen, dass ihnen das abwechslungsreiche Programm der diesjährigen Konferenz gefallen hat und dass sie mit neuen Informationen und Erfahrungen bereichert wurde.

Der Beitrag der Hauptrednerin, Professor Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, wird in den kommenden Wochen auf unserer Website veröffentlicht werden.

(von Lenka Javůrková)