Liebe Mitglieder und FreundInnen der SAG, liebe Interessierte, 

wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr unsere traditionelle tschechisch-deutsche Konferenz durchführen können, die unser Verein in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert. Obwohl wir derzeit aufgrund der sich verschlechternden Pandemiesituation über verschiedene Möglichkeiten für die Konferenz nachdenken, hoffen wir sehr, dass wir Sie alle persönlich im Kongresshotel Clarion in Ústí nad Labem treffen können.

Thema: "Grenzen - verbindend oder trennend? Hat die Corona-Situation unsere Wahrnehmung der Grenzen verändert?"

Wann? 11. 2. - 13. 2. 2022

Wo? Congress hotel Clarion, Ústí nad Labem

Teilnehmerbeitrag: 55 € SAG-Mitglieder /  60 € nicht SAG-Mitglieder

Bitte überweisen Sie die Gebühr auf unser Konto  Sozialwerk der Ackermann-Gemeinde e.V.

IBAN: DE 72 7509 0300 0002 1417 52 BIC: GENODEF1M05 

mit Verwendungszweck NACHNAME-VORNAME, v.s. 12022


Sie können sich über unser Online-Formular oder per E-Mail bei anmelden: 

sdruzeni@ackermann-gemeinde.cz


Kulturprogramm

Theaterproduktion "das Heldentum"

Im Rahmen des Programms haben wir für Sie ein kulturelles Angebot durch das Jugendensemble "Ježek's" von der ZUŠ Planá u Mariánských lázní vorbereitet, das das Theaterstück "das Heldentum" über den Zweiten Weltkrieg aufführte.

Mehr über die Produktion können Sie direkt bei der Leiterin des Ensembles, Frau Terezie Pecharová, nachlesen: mehr Informationen.

Unsere Deutschen

Die lang erwartete Ausstellung des Collegium Bohemicum wurde im Herbst 2021 eröffnet und präsentiert die Geschichte der deutschsprachigen Population der böhmischen Länder vom frühen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Mehr Informationen über die Ausstellung "Unsere Deutschen".

Im Rahmen der Konferenz sind Sie zu einer geführten Besichtigung eingeladen.

Auf wen können Sie sich auf der Konferenz freuen?

Wir möchten Ihnen die ReferentInnen vorstellen, die Sie auf unserer Konferenz begleiten werden...


Dr. Joachim Klose

Dr. Joachim Klose wurde 1964 in Eberswalde geboren. Er studierte Physik, Philosophie, Theologie, Wissenschaftstheorie, Logik und Statistik an der Technischen Universität Dresden, der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Harvard University (Cambridge, USA). Von 1996 bis 1999 war er wissenschaftlicher Referent an der Katholischen Akademie in Berlin und lehrte an der Humboldt-Universität. Von 2000-2006 war er Gründungsdirektor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Miessen. Seit 2007 ist er der Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. für das Bundesland Sachsen.


Von 1995 bis 2002 studierte er Geschichte und Politik an der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag. Während seines Studiums absolvierte er eine Reihe von Praktika und Studienaufenthalten. Er studierte auch an der Universität Paris-Lodron in Salzburg (2001). 2003-2018 arbeitete er als Forscher am Masaryk-Institut und den Archiven der CAS und war von 2002-2007 interner Doktorand am Institut für Politikwissenschaft der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag, wo er auch externe Vorlesungen hielt (z. B. Politische Programme nach 1945). Er hat sich vor allem auf Fragen des modernen tschechischen politischen Denkens und des politischen Parteiensystems in Böhmen und der Tschechoslowakei sowie auf die Geschichte der Dritten Tschechoslowakischen Republik 1945-1948 spezialisiert. Er hat zahlreiche Studien in Fachzeitschriften und Sammelbänden veröffentlicht. Er ist Mitglied mehrerer Fachgesellschaften. Seit 2010 ist er auch Abgeordneter der Stadt Louny und war von 2010 bis 2018 auch Mitglied des Stadtrats.

PhDr. Michal Pehr


Sarah Haváčová

Nach einem dreijährigen Studium der Theaterwissenschaften an der JAMU in Brünn beendete sie ihre Anstellung am Petr Bezruč-Theater in Ostrava und zog nach Prag. Seit 2017 arbeitet sie in verschiedenen Theaterszenen (Nová scéna, Nationaltheater, Ungelt-Theater, Pod Palmovkou-Theater, Kalich-Theater). Für ihre Inszenierung von "After the End of the World" am Theater Bez zábradlí wurde sie 2019 für den renommierten Thalia-Preis nominiert. Sie hat auch in zwei deutsch-tschechischen Produktionen mitgewirkt, die an den Staatstheatern in Augsburg und Nürnberg unter der Regie von Armin Petras aufgeführt wurden. Auf den Fernsehbildschirmen war sie erstmals 2010 als Prinzessin Lenka in "Die Schule der Prinzen" zu sehen, spielte die weibliche Hauptrolle in der Serie "Professor T." (2018), die unter der Regie von Tomáš Mašín für den Tschechischen Löwen nominiert war. Ihr letztes Fernsehprojekt war die Miniserie "Hintergrund der Ereignisse" (2021) unter der Regie von Jan Hřebejk. Da sie sich für Freiwilligenarbeit interessierte, half sie im Waisenhaus Karibu Nyumbani in Tansania (2019), pflanzte während der ersten Welle der Pandemie Bäume im Wald und half dann mehrere Monate lang als Pflegerin auf der Rinderstation.


Ist als Referentin und Koordinatorin des Netzwerks Tschechien bei der Industrie- und Handelskammer Chemnitz angestellt. Sie engagiert sich bei Veranstaltungen rund um den deutsch-tschechischen Dialog.

Michaela Holá


prof. Ivana Noble, PhD. 

Sie studierte Theologie an der Hussitischen Theologischen Fakultät der Karlsuniversität und am Heythrop College, University of London. Im Jahr 1989 war sie aktiv an der Umgestaltung der Gesellschaft und der Universität beteiligt. Sie war Mitglied der Zentrale des Studentenstreikkomitees und Vizepräsidentin des neu gegründeten Akademischen Senats der Karls-Universität. Sie beteiligte sich aktiv an den Vorbereitungen zur Eingliederung der theologischen Fakultäten in die Universität. Sie ist Priesterin in der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche. Im Jahr 1994 war sie Mitbegründerin und erste Direktorin des Instituts für ökumenische Studien in Prag. Derzeit ist sie Professorin für ökumenische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Karlsuniversität, ehemalige Präsidentin der Europäischen Gesellschaft für Ökumenische Theologie Societas Oecumenica und Mitglied zahlreicher theologischer Fachorganisationen. Außerdem leitet sie das Exzellenzzentrum der Karlsuniverstität: Theologische Anthropologie in ökumenischer Perspektive. Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen gehören Aufsätze aus der ökumenischen Theologie (2019 auf Englisch), Die Theologische Interpretation der Kultur in einem postkommunistischen Kontext (2010 auf Englisch), In Gottes Fußstapfen (2004, 2010 auf Englisch) und Zählung von Hoffnung (2001 auf Englisch). Zusammen mit ihrem Ehemann Tim Noble, Kateřina Bauer und Parush Parushev hat sie eine Reihe von Monographien zur orthodoxen Theologie im Westen veröffentlicht. Sie ist auch eine der Autorinnen und Herausgeberin der gemeinsamen Monografie Wer ist der Mensch? Theologische Anthropologie in der Ökumene (2021). Ihre Meditationen, Gedichte und Lithografien wurden in Buchform unter dem Titel Die Reparatur der Seelen (2012) veröffentlicht.


doc. Tim Noble, PhD. 

Er studierte Englisch und Deutsch an der Universität Liverpool, Theologie und Philosophie am Heythrop College der Universität London, Erziehungs- und Medienwissenschaften an der Universität Manchester und Theologie an der Theologischen Hochschule der Jesuiten in Belo Horizonte, Brasilien. Er hat an der Vrije Universiteit Amsterdam promoviert. Seit 2001 lebt er in der Tschechischen Republik. 2005-2014 unterrichtete er am International Baptist Theological Seminary in Prag und arbeitet weiterhin mit diesem in Amsterdam zusammen. Er ist außerordentlicher Professor am Ökumenischen Institut der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Karls-Universität, wo er Missiologie, kontextuelle Theologie und Befreiungstheologie lehrt. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören Mission from the Perspective of the Other (2018, Englisch) und The Poor in Liberation Theology. Ideologisches Konstrukt oder Weg zu Gott? (2013 Englisch). Zusammen mit seiner Frau Ivana Noble, Katerina Bauer und Parush Parushev hat er eine Reihe von Monographien zur orthodoxen Theologie im Westen veröffentlicht. Er ist auch einer der Autoren der kollektiven Monographie Wer ist der Mensch? Theologische Anthropologie in der Ökumene (2021).


Marie Gottfriedová hat ihr Studium an der Pädagogischen Fakultät der Jan-Evangelista-Purkyně-Universität in Ústí nad Labem abgeschlossen. Sie arbeitet seit 1999 an der Grundschule Trmice und ist dort seit 2005 Direktorin. Sie setzt sich für inklusive Bildung und mehr Männer in der Pädagogik ein. Im Jahr 2015 erhielt sie den Roma-Spirit-Preis für die Bildung von Roma-Kindern und den Alice-Masaryk-Preis für ihre Arbeit auf dem Gebiet der Menschenrechte. Seit 2012 ist sie für die kirchliche Bildung in der Diözese Litoměřice zuständig. Sie ist auch Mitglied des Vereins Pro kostely z.s., dessen Vorsitz sie bis 2018 innehatte. Seit 2002 ist sie Gemeinderätin in Trmice.

Mgr. Marie Gottfriedová


Jan Potměšil

Der gebürtige Prager spielt seit seiner Kindheit Theater. Mit nur einundzwanzig Jahren wurde er dank seiner Hauptrolle als naiver junger Mann Martin in dem inzwischen zum Kult gewordenen Film "Bony and Peace" ein großer Filmstar. Im selben Jahr spielte er auch die Hauptrolle des tapferen Schuhmachers Jíra in Zdeněk Troškas Märchen "Die Prinzessin Jasněnka" und "Der fliegende Schuhmacher". Er gab auch eine interessante Vorstellung in dem sehr gewagten Film "Why?" Ein unerwarteter Wendepunkt in seinem Leben kam jedoch 1989, als Jan Potměšil an den Novemberdemonstrationen teilnahm und bei einem Autounfall schwere Verletzungen erlitt, die ihn lebenslang an den Rollstuhl fesselten. Dennoch kehrte er nach einer langen Behandlung in den 1990er Jahren in den Schauspielerberuf zurück. Heute tritt er hauptsächlich auf Theaterbühnen auf und ist langjähriges Mitglied der Kašpar-Gesellschaft. Gelegentlich kehrt er auch auf die Kinoleinwand zurück. Für seine Darstellung der Titelrolle in Shakespeares Richard III. wurde er mit dem Alfred-Radok-Preis ausgezeichnet.  


Anežka Jakubcová

Nach dem Studium der tschechischen Sprache und Literatur sowie der Sozialwissenschaften an der Palacký-Universität in Olomouc ließ sie sich in Brünn nieder, wo sie als Moderatorin bei "Radio Proglas" arbeitet. Sie liebt die Abwechslung und wechselt daher zwischen aktuellen Themen, journalistischen Interviews und Live-Konzerten. Sie engagiert sich in Scouting-Projekten, organisiert den Selbstentwicklungskurs "FONS Beniskie" und gestaltet den Podcast "Po uši ve skautu". Er handelt von der Kraft von Geschichten - egal ob es sich um fiktive Geschichten handelt oder solche, die wirklich passiert sind.